Der Bwabwata National Park im Nordosten Namibias wurde 2002 errichtet und umfasst die ehemaligen Naturschutzgebiete des Caprivi Game Park und des Mahango Game Park.
Die gesamte Region des West-Caprivi wurde zum Schutzgebiet deklariert. Mit der botswanischen Regierung wurde ausgehandelt, dass dieser Park nicht durch Zäune eingegrenzt wird, weshalb es zu stetigem Wildwechsel kommt. Dies hatte auch zur Folge, dass die ansässigen Farmer kein Vieh halten dürfen, jedoch werden sie an den Tourismuseinnahmen beteiligt.
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Landschaft & Klima
Im äußersten Nordosten gelegen erstreckt sich der fast 5.000 Quadratkilometer große Nationalpark über beinahe das ganze Gebiet des westlichen Caprivi-Zipfels. Seine Grenzen ziehen im Norden die Staatsgrenze zu Angola, im Süden die Grenze zu Botswana, im Westen der Okavango-Fluss und im Osten der Kwando-Fluss sowie der Mudumu National Park.
Die Vegetation des Bwabwata National Park ist äußerst vielfältig; der überwiegende Teil des Parks ist von Savanne bedeckt, im Zentrum wächst vor allem Laubwald.
Im Westen besteht der Bwabwata National Park vor allem aus Trockenwald, wobei auf den Dünen auch Mukwa, Sandseringe, Rhodesisches Teak, Schivibäume, Mankettibäume und Rhodesian Bushwillow zu finden sind. Im Busch wiederum kann man Zwillingsblatt-Kaffeesträucher und Baphia massaiensis zu bewundern sind. Entlang des Okavango-Flussufers findet der Betrachter ein in Nambia einmaliges Schauspiel vor, hier hat sich ein regelrechter Wald entwickelt; neben Schakalenbeerenbäumen und Kalahari-Apfelblattbäumen wachsen Rosinenbüsche, das Wart-ein-Weilchen, Wurmrindenbäume und Ringhülsenakazien, in Ufernähe und in den Überschwemmungsbereichen gedeihen wilde Dattelpalmen und afrikanische Affenbrotbäume.
Im östlichen Teil hat sich durch die Übertritte des Kwando-Wassers der typische Akazien-Trockenwald gebildet; Marschen, Reetinseln und sumpfige Flussbetten bestimmen das Bild. Hier findet man Ringhülsen-, Kerzen- und Sandfeldakazien und Kameldorn.
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Tierbeobachtung
Der Bwabwata-Nationalpark ist ideal für Tiersafaris, durch die fehlende Einzäunung kommt es zu ständigem Wildwechsel und zu unzähligen Möglichkeiten, das Wild zu beobachten.
Beobachten Sie die letzten Wildhunde Nambias, Flusspferde, Krokodile und viele Wasservögel. Vier Tiere der „Big Five“ können an den Flussufern gesichtet werden– Löwen, Elefanten, Büffel und Leoparden. Aber auch Pferde- und Rappenantilopen, Buschböcke, Streifengnus, Impalas, Kudus, Oryxe, Leierantilopen, Lechwe, Riedbock und Sitatungas sowie kleinere Antilopen- und Säugetierarten sind hier auf der Suche nach Wasser anzutreffen.
Wer einen der schätzungsweise 8.000 Elefanten zu Gesicht bekommen will, sollte sich in den Osten des Parks begeben; hier in den Marschgebieten des Kwando sammeln sich große Herden zum Trinken.
Die beste Reisezeit in der Caprivi-Region
Wie in der ganzen Caprivi-Region steigen im Oktober die Temperaturen bis über 35 °C, sonst herrschen Temperaturen von über 30 °C, lediglich im Juni und Juli ist es kühler. Abends allerdings kühlt es bis auf 7 °C ab. Wer Wild beobachten will, sollte vor allem im Zeitraum von Juni bis Oktober kommen, die meisten Vögel sieht man von November bis März. Die Regenzeit ist von Oktober bis April.
Touren, Unterkünfte und Camps
Der Tans-Caprivi-Highway B8 führt 200 Kilometer durch den Park. Für die Fahrt benötigt man – anders als in den anderen Naturschutzgebieten des Landes – keine Erlaubnis. Allerdings sollte man stets sehr vorsichtig fahren, denn durch die fehlende Einzäunung des Schutzgebietes kommt es immer wieder zu Wildwechsel.
Staatliche Unterkunftsmöglichkeiten sind nicht vorhanden, jedoch gibt es private Lodges. Es ist möglich, den Mahango Game Park im Westen zu bereisen und dabei im staatlichen Camp an den Popa Falls zu übernachten. Von hier ist es nur ein kurzer Weg zu den anderen Nationalparks des Caprivi-Zipfels, dem Khaudum Nationalpark westlich, dem Mudumu- und Mamili Nationalparks östlich oder in die Provinzhauptstadt Katima Mulilo.
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